Finde einen guten Coach/eine gute Coachin für Dich – diese Checkliste hilft dir! Teil 1
Tausende von Coaches bieten in Österreich und Deutschland ihre Dienste an. Und längst nicht alle arbeiten seriös. Woran erkennst Du, ob ein Coach bzw. eine Coachin professionell ist und ob Du ihm/ihr vertrauen kannst?
Mit den folgenden 9 Tipps möchte ich Dich dabei unterstützen, herauszufinden, wie gut Dein Coach/Deine Coachin wirklich ist ☺
Dies ist der 1. Teil meiner Checkliste. Hier kommst Du zum 2. Teil – viel Freude damit:
Teste Deinen Coach/Deine Coachin!
Mit diesen Fragen findest du ganz schnell heraus, ob du es mit einem Profi zu tun hast. Und Du erfährst, was ein guter Coach bzw. eine gute Coachin kann:
1. Ist er oder sie wirklich Coach/in?
Achtung bei den Begriffen: Beratung, Training und Coaching meinen nicht das Gleiche – und sind auch keine geschützten Berufsbezeichnungen. Fast jedeR kann sich so nennen. (Was genau der Unterschied ist, liest du in Kürze in einem weiteren Blog-Artikel).
Mein Tipp: Frage einfach mal nach den Unterschieden! Das ist nicht nur eine gute Einstiegsfrage, sondern direkt ein kleiner Test: Seriöse Coaches können Dir die Unterschiede innerhalb von 60 Sekunden erklären.
2. Kann der Coach/die Coachin alles?
Recherchiere am besten ein wenig, bevor du dich an einen Coach/eine Coachin wendest: Welche Leistungen werden auf der Webseite angeboten? Sei skeptisch, wenn dein Gegenüber meint, alles zu können – vom Führungskraft-Coaching bis zur Paarberatung. Wenn jemand länger im Geschäft ist, kristallisieren sich immer Spezialgebiete heraus.
Kein Mensch kann alles und hat für alles die betreffende Ausbildung. Wirf im Vorfeld einen Blick auf seine Aus- und Weiterbildungen.
3. Wer gibt das Tempo vor?
Manche Coaches sagen schon am Telefon, wie viele Termine Du für Dein Anliegen brauchen wirst: „Ah das Problem haben viele. Das ist meist in drei Sitzungen erledigt.“ Das ist unseriös: Niemand kann genau wissen, wie Dein Tempo ist. Entscheidend ist vielmehr das Ziel, dem Du Dich schrittweise näherst.
Professioneller Zugang: Manchmal kristallisiert sich erst langsam heraus, dass mehrerer Teilziele Sinn machen. In so einem Fall sollte gemeinsam ein zeitlicher Rahmen abgesteckt werden.
4. Werden Referenzen genannt?
Du fragst nach Referenzen und es wird einfach drauf los geplaudert? Dann sei vorsichtig: Kein seriöser Coach und keine seriöse Coachin nennt die Referenzen, ohne vorher dafür die Genehmigung eingeholt zu haben. Eventuell könnte er bzw. sie bei dir demnächst ebenso indiskret sein.
Seriöser Coaches holen sich bei größeren KundInnen das Einverständnis schriftlich ein und nennen die Referenzen meist bereits auf ihrer Website.
5. Zu jung oder zu alt?
Qualität hängt nicht vom Alter ab. Ein Coach bzw. eine Coachin darf jung oder alt sein. Das Alter, Geschlecht oder der Kulturkreis sagen nichts über das Können aus.
6. Wie lange dauert eine Einheit?
In 45 oder 50 Minuten lässt sich meist bei einem Erstgespräch nicht wirklich in die Tiefe gehen. Online-Coaching mag oft etwas schneller gehen.
Wichtig für Dich: Bei einem Face-to-Face-Coaching sollten auch längere Einheiten möglich sein, zum Beispiel 90 oder 120 Minuten.
7. Wie ist die Vorbereitung?
Das Flipchart ist noch voller Notizen, der Stift leer und es gibt keine Alternativen. Und jetzt?
Professionelle Coaches sollten immer vorbereitet sein und genügend Arbeitsmaterialien haben.
8. Gibt es Zeitpuffer?
Gute Coaches planen Zeitpuffer zwischen KlientInnen ein. Warum ist das wichtig? Aus zwei Gründen.
Erstens: Ein Coach bzw. eine Coachin muss viel zuhören. Das kann anstrengend sein. Eine kurze Pause hilft, den Kopf freizubekommen. Man kann den Raum lüften, Skizzen und Notizen ablegen und sich neu fokussieren. Im Idealfall sollten die nächsten KlientInnen nichts von dem spüren, was zuvor stattgefunden hat.
Zweitens: Der Zeitpuffer sorgt für Privatsphäre. Es soll keine Wartezimmer-Atmosphäre wie in einer Arztpraxis entstehen, wo wir genau sehen, wer vor uns dran ist und nach uns kommt. Wo wir oft noch Sätze oder Wortfetzen mitbekommen, die uns nichts angehen.
Achte darauf, ob Dein Coach bzw. Deine Coachin fokussiert ist und ob Dein Bedürfnis nach Privatsphäre erfüllt ist.
9. Werden Fragen gestellt?
Fragen sind das wichtigste Werkzeug. Mit ihnen hilft er KlientInnen, selbst die Lösungen für ihre Probleme zu finden. Gute Coaches stellen nicht nur gewöhnliche Fragen. Manche wirken paradox oder auf den ersten Blick unpassend. Zum Beispiel: „Was könnten Sie tun, um sich noch unbeliebter beim Kollegen zu machen?“
Was der Sinn solcher Fragen ist? Sie setzen Gedankengänge frei, eröffnen neue Perspektiven – und führen so zu Lösungen.
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